Befinden sich Redakteure und Macher von Überschriften freiwillig in der Falle? Oder?
Hier
ist ein Beispiel. Es geht um die Metamorphose der aller letzten Reformuniversität
der einstigen BRD in Oldenburg. Ein wirkliches Beispiel. Beispielhaft. Und es geht
in dem Beispiel auch um das Verhältnis von Bildungseinrichtungen und Marktmacht
im Allgemeinen.
Der Beschreibung
dieser Metamorphose wird durch die Redaktion verfälscht. Und Entwertet durch eine Überschrift. Eine
Überschrift eingesetzt ohne die Kenntnis des Autors. Die Überschrift lautet: „Wie
ein Professor gegen Windmühlen kämpft“.
Vereinbart
war, daß der Beitrag nicht zensiert wird. Der Text wurde nicht zensiert. Die
Zensur findet statt durch die redaktionelle Überschrift in diesem konkreten
Fall. Ich hätte den Beitrag mit dieser Überschrift nicht veröffentlicht. Häufig
wird eine perfidere Form der Zensur praktiziert. Eine kurze Einleitung durch
die Redaktion.
Wird
bewußt zensiert oder spielt die Ignoranz der Redaktion einen Streich? Eine
Diskussion darüber wäre eine Ablenkung. Verschwendung von Zeit und Energie. Fakt ist: die Zensur findet
statt, wenn der Autor über die Überschrift oder über die Einleitung nicht
befragt wird. Warum wird der Autor nicht befragt?
*****
Ein Fernsehjournalist in Ruhestand, den ich aus
meiner Kölner Zeit kenne, fragt mich an, ob ,0die kurze Geschichte der
Universität in Oldenburg beispielhaft für das Verhältnis Universität und
Gesellschaft ist. Wenn ja, ob ich in der Lage und bereit wäre, aus meiner eigenen
Erfahrung praxisorientiert die Geschichte der Universität in Oldenburg zu
erzählen. Die Geschichte der Universität in Oldenburg in wenigen Zeilen für
eine Veröffentlichung im Internet.
Ich nehme den Auftrag an. Auch weil sich nach
über dreißig Jahren wieder einmal ähnliche Fragen aufdrängen wie einst bei der
Gründung der eigentlichen „Carl von Ossietzky Universität“. Diese Universität bei der Gründung und Jahre danach den
Namen „Carl von Ossietzky“ nicht tragen
dürfte. Die Landesregierung und die Stadt war entschieden dagegen. Die
Universität in Oldenburg dürfte sich Carl
von Ossietzky Universität nennen, nachdem sie von der Marktwissenschaft eingeholt und fast vollständig vereinnahmt worden war.
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So ist mein Beitrag in
Internet veröffentlicht worden.
Wie ein Professor gegen
Windmühlen kämpft
Die
Geschichte der Universität in Oldenburg ist ein Hinweis dafür, dass nicht
Universitäten einen Beitrag „an der Planung einer zukünftigen Gesellschaft“
leisten, sondern die Wucht der Marktmacht in der Gesellschaft Universitäten
verplant.
Von Prodosh
Aich, Oldenburg
Ich bin Hochschullehrer an der „Carl von Ossietzky
Universität Oldenburg“ im Ruhestand, Sozialwissenschaftler. Ich habe mich hier
habilitiert. Als ein Privatdozent habe ich das lebenslange Recht zu lehren. Ich
bin ein Inder und kenne Deutschland länger als die meisten Deutschen. Ich kenne
diese Universität schon seit der Gründungsphase, seit 1971.
1974 wird
sie gegründet. Sie sollte die aller letzte Gründung einer Reformuniversität in der Bundesrepublik Deutschland bleiben. Wir
kämpften dafür, dass unsere Universität den Namen Carl von Ossietzky als
verpflichtendes Programm trägt. Die Studierenden der neuen Universität
schmückten mehrmals den einzigen Turm in Nacht- und Nebelaktionen mit dem
Namenszug Carl von Ossietzky. Polizeiaktionen folgten. Es konnte keine
Verurteilungen geben, weil keine Täter Dingfest gemacht und identifiziert
werden konnten. Während dieser Zeit war sie zweifelsfrei Carl von Ossietzky
Universität in Oldenburg.
Diese Geschichte
und die Grundwerte von damals scheinen den heutigen Hochschullehrern,
wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter fremd zu sein. Die
Gründungssatzung, die erste Grundordnung, die kritische Distanz zu
Drittmittelforschung, die Drittmittelordnung, das Projektstudium, Modelversuche
sind nicht Geschichte geworden, sie sind längst vergessen. Folgerichtig buhlt
die „Carl von Ossietzky Universität Oldenburg” im bundesweiten Wettbewerb um
Leuchttürme der Deutschen Universitäten. Was für eine bemerkenswerte
Entwicklung!
Was
Leuchttürme der Universitäten sind? Nun. Nach „Elfenbeintürme”, nach „Mief
unter dem Taler”, nach „Reformuniversitäten”, sind die „Leuchttürme” dran. Als
Ersatz für „Elite-Universität”. Unsere Universität sollte ein Dienstleistungsbetrieb
für die Region werden. Regionale Probleme als Schwerpunkte der Lehre und der
Forschung, interdisziplinäre Projekte, Einheit von Lehre und Praxis, einphasige
Lehrerausbildung, ein Fach Lehrer in allen Schultypen, Integration der Studierenden
in der Forschung von Beginn an, Drittelparität in allen Gremien –
Wissenschaftler, nichtwissenschaftliche Mitarbeiter, Studierende -, keine
Drittmittel ohne Genehmigung durch Gremien, keine Auftragsforschung. Kurz: ein
erdenkbares Modell entstanden in den Köpfen jener, die es satt hatten mit dem
Ist-Zustand der Universitätslandschaft. Eine Insel in der unwirtlichen
Landschaft sollte sie werden. Von Beginn an versagte die sozialdemokratische
Landesregierung die Genehmigung für „ein Fach Lehrer in allen Schultypen”. Die
Gegner der Gründung nannten die Universität eine linke Kaderschmiede. Die Stadt
Oldenburg hielt laut artikulierte Distanz zu der Universität.
Ich habe
viel, über vieles nachdenken müssen. Man ist versucht, das Scheitern der
Reformabsichten zu beschreiben, Zusammenhänge herzustellen, Wunden zu lecken,
Erkenntnisse zu sammeln und in die Sackgasse zu geraten. Ich meine, wir sollten
nicht die Zeit und Energie vergeuden. Wir sollten versuchen, unsere eigenen
Versäumnisse zu erkennen und diese Bemühungen der Nachwelt zur Diskussion
stellen.
Haben wir
bei der Konzipierung der Reformziele uns auch alle jene Fragen gestellt, die
wir auf Grund unseres Wissens hätten stellen können? Wer sind wir eigentlich,
die eine „Carl von Ossietzky Universität” machen wollen? Wie sind wir das
geworden, was wir sind? Was interessiert uns wirklich? Was sind unsere Ziele im
Leben? Wie belastbar sind wir? Welche Belastungen würden uns überfordern? Was
ist eine Universität? Wer finanziert die Universität? Was passiert in einer
Universität. Wie wird das programmiert, was in einer Universität passiert.
Wissen wir, was in den Universitäten passiert? Was haben Universitäten mit
Wissenschaft zu schaffen? Was ist Wissenschaft? Was ist Forschung? Was ist
Lehre?
Gut, wir
hatten diese oder ähnlichen Fragen nicht gestellt. Wir waren zu beschäftigt. Naiv
wollten wir eine „Carl von Ossietzky Universität” machen. Wir bekamen sie
nicht. Als wir nach und nach dort angekommen waren, wo Universitäten gemeinhin
sind, erhielten wir von der Regierung die Erlaubnis, uns als Angehörige der
„Carl von Ossietzky Universität Oldenburg“ zu titulieren. Diese Universität
trägt heute den falschen Namen. Aber macht es was aus?
Nach der
Gründungsphase, 1974/1975 gab es keine Lehrveranstaltung außerhalb eines
Projektes. Keine Veranstaltung nur mit einem Lehrenden. In den Projekten wurden
forschend gelernt. Auch über die Dynamik der Entwicklungen in den Projekten
selbst. Wir hatten keine Erfahrungen über das Projektstudium. Wir lernten durch
die Praxis in den Projekten. Natürlich gab es unterschiedliche Konzeptionen
über „Projekt”, über Projektgröße, über Interdisziplinarität, über
gesellschaftlichen Bezug, über Arbeitsteilung. Im Ganzen war es ein
zeitraubender herausfordernder Beginn. Unterschiedliche Begrifflichkeiten der
Fächer, unterschiedliche Interessengruppen, unterschiedliche Persönlichkeiten.
Die Lehrenden verspürten bald Veröffentlichungsdruck. In wie viel Jahren werden
Ergebnisse vorliegen? Wo werden sie veröffentlicht? Wer werden die Autoren der Projektergebnisse
sein?
Die Projekte begannen zusammenzufallen.
Ich habe mit
Naturwissenschaftlern, Raumplanern, Geographen zusammen gearbeitet. Gegenstand:
lokale und regionale Veränderungen durch die Gründung der Universität in der
Haareniederung. Ein Projekt des forschenden Lernens, d. h. mit offenen Fragen
die Suche beginnen und nicht das Lernen üben entlang vorfabrizierter Theorien.
Auch die Studierenden des Modellversuchs für einphasige Lehrerausbildung waren
im Projekt. Alle Lehrende waren einmal wöchentlich in der Schule. Die
Kontaktlehrer der Schule waren wöchentlich einmal im Projekt.
Die Lernende
der Naturwissenschaften entdeckten Probleme des Wassers, Abwassers,
Klärschlamms, Schwermetallbelastungen, usw. Sie erblickten eine Zeitperspektive
von fünf Jahren für Ergebnisse. Die Studierenden brachten einen zweiten
Schwerpunkt ein. Maismonokultur im Südoldenburger Raum. Problemkomplex:
Industrielle Fleischproduktion, Gülleentsorgung, Maisfelder, Landschaft,
Grundwasser. Die naturwissenschaftlichen Kollegen lehnten die Erweiterung ab.
Die Studierenden waren darüber Sauer. Ein Teil der Studierenden wollten sich
nicht mehr ihre Arbeit einbringen in fremdbestimmten Bereichen der Forschung im
Projekt. Ich war der einzige Lehrende, der diesen Schwerpunkt voranbrachte. Für
die naturwissenschaftlichen Aspekte bekamen wir ausreichende Hilfe vom
angestellten Wissenschaftler im Chemischen Untersuchungsamt, im Lebensmitteluntersuchungsamt,
in der Landwirtschaftkammer. Alle ansässig in der Stadt Oldenburg. Der dritte Schwerpunkt
war Kommunalpolitik.
Der
Diskussionsbedarf der Sozialwissenschaftler vergraulte zunächst die lehrenden
Raumplaner, dann die lehrenden Geographen und nach und nach die lehrenden
Naturwissenschaftler. Nicht die Studierenden. Dann kamen Prüfungsordnungen.
Damit auch die Frage der Prüfungsberechtigung der Lehrenden im Projekt, Frage
der freien Prüferwahl und Fragen über die Rolle der einzelnen Studiengänge im
Projekt. Die Studierenden in den Projekten müssten Farbe bekennen. Die
lehrenden Naturwissenschaftler verließen das Projekt und gründeten ein neues,
ohne Sozialwissenschaftler, ohne Raumplaner, ohne Geographen.
Der
Schwerpunkt Maismonokultur machte Fortschritte auch ohne unmittelbare
Beteiligung der Lehrenden der übrigen Disziplinen. Angehörige der
Landwirtschaftskammer, der Lebensmittel- und Chemischuntersuchungsämter,
erhielten Lehraufträge, zum Teil auch Prüfungsberechtigung, um studierende
Naturwissenschaftler fachlich zu begleiten. Junge Landwirte bildeten
Arbeitsgruppe mit uns und wollten vieles ihren Tuns wissenschaftlich geklärt
wissen. Sie gaben uns jede erwünschte Probe, an welche die Untersuchungsämter
und Landwirtschaftskammer nicht dran kamen. Natürlich anonym, weil einige der
Proben Belege strafbarer Handlungen gewesen sind.
Der Prüfungsdruck
auf die Studierende der Naturwissenschaft im Projekt wuchs. Die Lehraufträge
wurden nicht verlängert. Der Schwerpunkt Maismonokultur im Südoldenburger Raum
fiel. Die Landwirte unserer Arbeitsgruppe dominieren heute die Politik im
Südoldenburger Raum. Naturwissenschaftler vieler Universitäten diskutieren
heute Probleme, die wir schon von 25 Jahren entdeckt und beschrieben haben. Zu
Beginn der 80er Jahre war das Projekt reduziert auf den Schwerpunkt
Kommunalpolitik. Die Arbeitsgruppe der Landwirte nahm uns für Beratung in
Anspruch, immer wenn sie Genehmigungsverfahren zu Gunsten der Monopolisten in
diesem Raum bekämpften.
Der
Schwerpunkt Kommunalpolitik stützte sich auf Arbeitsgruppen mit
Verwaltungsangehörigen, Ratsmitgliedern – vorwiegend Grüne – und freie
Architekten. Zentrale Fragestellung war, wer gewinnen durch kommunale Maßnahmen
und wer verlieren, wer sind die Strippenzieher und wie machen sie das.
Arbeitssitzungen im Projekt waren öffentlich. Termine veröffentlicht im
Veranstaltungsverzeichnis. Bauentscheidungen einer Legislaturperiode, 1982 –
1986, durchleuchtet, dokumentiert und unter dem Titel „Rathaus-Plünderer” in
10.000 Exemplare gedruckt.
Am Tage der
Auslieferung wird das Buch mit zehn einstweiligen Verfügungen kassiert, weil
die Stadtoberen meinten, ihnen sei Korruptionsvorwurf gemacht worden. Der
Präsident der Universität gibt vorauseilend ein Interview in der Nord-West
Zeitung. Überschrift: „Aich ist nicht die Universität”. Danach kommen sechs
weitere einstweilige Verfügungen. Alle auch gegen die Studierenden im Projekt.
Als sie Rechtschutz beantragen, werden sie vom Präsidenten zu einem Gespräch
geladen. Die Studierenden sollen gegen mich aussagen, ich hätte sie verführt.
Der Präsident hatte keinen Erfolg. Das Gespräch ist immer noch auf Band.
Ich habe die
sogenannten Prozessfolgekosten im Ganzen übernommen. Ca. 150.000 DM. Der
renommierte Hamburger Presserechtler, Heinrich Senfft, rät mir, die Finger von
der Kommunalpolitik zu lassen. Denn, selbst wenn ich nachweislich über Magdeburg
ein Untersuchungsbericht veröffentlichen würde, könnten die Oldenburger
Stadtoberen einem willigen Richter glaubhaft machen, der Bericht sei über
Oldenburg. Dann sind entweder 7,5 Millionen Euro oder 7 1/2 Jahre Haft fällig.
Die
Universität wuchs. Die Verwaltung schneller als der Lehrkörper. Die
Arbeitsplätze der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter werden großzügiger
ausgestattet als die der Hochschullehrer. Die Leitenden Verwalter kommen in die
ministeriellen Besoldungsgruppen. Die Universität Oldenburg ist wohl keine
Ausnahme.
Mit dem
Wachstum der Universität kamen auch universitätsfremde Forschungsmittel. Die
Drittmittelordnung der Reformuniversität wurde mit dem pfiffigen Argument
durchlöchert, dass die Hochschullehrer allemal in der Lage sind, eventuelle
forschungsfremde Interessen der Geldgeber zu neutralisieren. Die Drittmittel
machten die unvergütete Arbeit der Studierenden in der Forschung überflüssig
bzw. sie waren nicht mehr an universitäre Forschung beteiligt. Vertreter der
wissenschaftlichen Geräte hofierten die Naturwissenschaftler. Die
Großgeräte ließen ihre Augen leuchten wie Kinder unter dem Weihnachtsbaum.
Alles was die Geräte nicht können, fällt natürlich unter dem Tisch. Großgeräte
und Drittmittel bestimmen nun die Schwerpunkte der Forschung. Was soll daran
falsch sein?
Auch die
letzte Reformuniversität der Bundesrepublik Deutschland blieb vom „Bund
Freiheit der Wissenschaft” nicht verschont. So bemerkenswert war die
Berufungspolitik der Hochschullehrer in der Wachstumsphase. Die „linken”
Gruppierungen behielten ihre Mehrheit, aber man benötigt Mikroskope, um sie von
den „rechten” Gruppierungen zu unterscheiden. Die Macher aller Weltanschauungen
vereinigten sich. Die Hochschullehrer haben qua Gesetz das
Entscheidungsmonopol. Die wissenschaftliche Mitarbeiter, die Studierenden und
die Verwaltungsmitglieder in den Gremien liefern einerseits die Fassade einer
demokratischen Mitbestimmung, anderseits das weite Spielfeld für die vielen
„Hartz” und „Volkert”.
Es darf
nicht unerwähnt bleiben, dass die ersten Abgänge aller Studiengänge sich in der
Praxis überdurchschnittlich bewährt haben. Auch die einphasig ausgebildeten
Lehrer. Dennoch sind einige Diplomstudiengänge bereits eingemottet. Neue
Bachelor- und Magisterstudiengänge sind mit großer Wucht in Anmarsch. Sie
sollen zeitlich streng reglementiert berufsnah ausbilden. Auf kalten Weg wird
der Rest der Wissenschaft durch findige Hochschullehrer aus der Universität
verbannt.
Die
Geschichte der Universität in Oldenburg ist eher ein Hinweis dafür, dass nicht
Universitäten einen Beitrag „an der Planung einer zukünftigen Gesellschaft“
leisten, sondern die Wucht der Marktmacht in der Gesellschaft Universitäten
verplant. Ich meine, dass keine neuzeitliche Universität einen Beitrag “an der
Planung einer zukünftigen Gesellschaft” geleistet hat. Sie haben stets der
herrschenden Macht gedient. Obwohl die Wissenschaftler in den Universitäten
doch eine Alternative haben: Mit den Wölfen heulen, Magengeschwüre holen, auf
die Couch legen, oder sich sperrig quer legen, gut schlafen, keine
Veranstaltung oder Sprechstunde ausfallen lassen.
Ich habe
mich quergelegt. Ich habe mir zwar zwei Entlassungen von zwei Universitäten
eingehandelt, dreimal meinen Arbeitsschwerpunkt wechseln müssen,
Disziplinarverfahren und Strafanträge erdulden müssen, Verwaltungsgerichte
beansprucht. Doch habe auch neun Bücher gemacht, und auch sonst einiges
veröffentlicht. Nur Unikate. Alles ohne Drittmittel. Mich hat keiner glauben
machen können, dass Sponsoren Geld ausgeben, um nicht bestellte Musik zu hören.
Wie schon
gesagt, ich habe viel, über vieles nachdenken müssen. Ich gehe „Schwanger mit
den Fragen, ob nicht moderne Wissenschaft in der Hauptsache nur Technologie
ist, Forschung Fummeleien mit fremden Wissen, und die eigentliche Wissenschaft
mit der Offenbarung Moses zu Grabe getragen worden ist. Ich wundere mich auch,
wie elegant modernen Wissenschaft mit „Entdeckung” und „Erfindung” und moderne
Philosophie mit „Recht” und „Gesetz” umgehen. Oder sind sie doch Synonyme?