Norbert Bolz ist beispielhaft: Professoren ist nichts Menschliches fremd.

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Norbert Bolz ist Hans Dampf in allen Gassen der Medien. Am liebsten live. Schneller Austausch. Wie im Box−Ring. Punkten. Nur Punkten. Seine Rhetorik ist nicht einem Florett gleich. Eher einem Maschinengewehr. Hauptsache schnell. Er redet schneller als ein Mensch denken kann. Und er schreibt flinker als ein Mensch reden kann. Unter Professoren ist er ein Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg. Es hat den Anschein, daß auch ihm Schaumschlagen, Täuschen, Lügen und Betrügen nicht fremd ist. Aber Norbert Bolz macht einen raffinierteren Eindruck als ein Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg. Ohne Zweifel. Denn er hat es schlußendlich zu einer Professur gebracht. Und er ist noch nicht gefallen.

Dieser Professor Norbert Bolz erinnert mich an eine Episode. Ernst Bösch, Lehrstuhl für Psychologie an der Universität des Saarlandes seit 1951. Ihm wird  von einem 26jährigen habilitierenden Soziologen Ende der fünfziger Jahren Weisheiten getragen: in Wissenschaftsbetrieben zähle nicht die wissenschaftliche Qualität der Veröffentlichungen, sondern deren Umfang in Dezimeters. Dieser Habilitand hat uns einige Dezimeter wissenschaftliche Bücher beschert. Ohne eigene Forschung. Nach der Methode: Lese und mache aus vorhanden Büchern ein weiteres Buch. Die Auswahl der Bücher ist dabei beliebig. Nur aktuell getrimmt und vermarktbar verpackt sollen die Bücher sein. Name dieses Habilitanden?  Ralf Dahrendorf. Quelle dieser Episode: Ernst Bösch. West Berlin. Villa Borsig. Januar 1961. Die 1. Wissenschaftliche Tagung der neugegründeten „Deutschen Stiftung für Entwicklungsländer“. Ernst Bösch lebt noch. Über Ralf Dahrendorf später mehr. Ja, Norbert Bolz hat mir die Episode Ernst Bösch, ein Suchender, und Ralf Dahrendorf, ein „Büchermachender“ in Erinnerung gebracht.

Norbert Bolz hat sich öffentlich „aufgestellt“. Er wird nicht nur von Talk−Shows nachgefragt. Und: es gibt einige „Norbert Bolz“. Talk−Shows laufen nicht ohne  „Norbert Bolz“. Politische Unterhaltung läuft nicht ohne  „Norbert Bolz“ Die „Norbert Bolz“ sind verläßlich. Sie halten, wie sie sich anpreisen. Sie beherrschen Rollen und Funktionen. Die „Norbert Bolz“ sind an sich ein Ärgernis. Aber, wir sind daran nicht unschuldig. Warum müssen wir diesen Talk−Shows zu ihren Quoten verhelfen?

Eigentlich  verdienen die  „Norbert Bolz“ keine besondere Aufmerksamkeit. Aber Norbert Bolz hat mir meine besondere Aufmerksamkeit abverlangt. Mit einem seiner kreativen Begriffe beim Reden. Am Sonntagabend, dem 19. Juni 2011, in der ARD. Anne Will hatte Norbert Bolz aufgestellt, Margot Käßmann klein zu stutzen. Zu eloquent trug Norbert Bolz vor: Würde sich Margot Käßmann in der Öffentlichkeit verantwortlich verhalten wollen, müßte sie zu politischen Themen schweigen. Denn öffentliche Äußerungen Margot Käßmanns trügen einen „kirchlichen Mehrwert“, was unzuläßig sei. „Kirchlicher Mehrwert“!

 Dieser grundgesetzverletzende Vortrag von Norbert Bolz blieb in der Sendung unwidersprochen. Auch sonst kein Widerspruch. Mir ist von einem Vorermittlungsverfahren des Berliner Senats gegen Norbert Bolz nichts bekannt. Berliner Senat ist sein Arbeitgeber. Er ist dem Beamtenrecht unterworfen. Doch beackert Norbert Bolz unbeanstandet den gesellschaftlichen Boden, das Grundgesetz zu unterminieren. Dabei setzt er seine „Professur“ mit Nachdruck ein. Ähnlich wie Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg seine Ahnen und seinen Reichtum einsetzt. Als Gegenleistung stellt Norbert Bolz nicht nur die ModaratorInnen von jeglicher gesellschaftlicher Verantwortung frei, sondern die gesamte Publizistik. Diese hätten ihre „Kunden“ zu befriedigen. Später hierüber mehr. Die Wirkzusammenhänge dieser bemerkenswerten Sendung sind in meinen letzten beiden Blogs „Das Grundgesetz,  Nachdenken über Demokratie  – namentlich über die deutsche Spielart. Teil II und Teil III“ erörtert.

Ich habe im Verlauf meines an sich nicht sehr kurzen Lebens schmerzhaft lernen müssen, daß wir es systematisch verlernt haben, Fragen zu stellen. Je länger unser Ausbildungsgang ist, umso mehr lernen wir Rhetorikern, Druckerzeugnissen und Bildern zu glauben. Wir lernen vor allem zu glauben, daß wissenschaftliche Bibliotheken alles wissenswerte Wissen vorhielten. Ist es wirklich so?

Ich habe diese Frage während meiner Schulzeit nicht gestellt. Auch nicht bei meiner universitären Ausbildung als Wissenschaftler. Fast zu spät habe ich mich gefragt, wenn ich annehme, ich wüßte etwas, wie weiß ich, daß das gewußte auch Wissen ist. Woher weiß ich, daß ich wirklich weiß? Seit ich mir diese Frage gestellt habe, bemühe ich mich an die ursprüngliche Quelle meines vermeintlichen Wissens zu gelangen. Und, wo lande ich bei dieser Übung? In sogenannten wissenschaftlichen Bibliotheken. Wo sonst?

 Sich eine wissenschaftliche Bibliothek aneignen, ist Arbeit. Wirkliche Arbeit. Es ist noch mehr Arbeit, wenn sich die Frage aufdrängt, wie gelangen die Verfasser wissenschaftlicher Werke zur Überzeugung, daß, was sie verfasst haben, auch Wissen ist? Wenn sie annehmen, etwas zu wissen, das auch Wissen ist? Ich will nicht wissen, wer wie oft diese Frage gestellt hat und was die Antworten gewesen sind. Ich habe die Frage entschieden zu spät gestellt. Gegen Ende meiner universitären Laufbahn. In einem Seminar wollten wir alles über „Arier“, „Indogermanen“ und „Indoeuropäer“ wissen.

Alles über „Arier“, „Indogermanen“ und „Indoeuropäer“. Wer sie sind, seit wann es bekannt ist, daß sie es sind, wie ist es bekannt geworden, daß es sie gibt, wer hat sie gefunden, wie und warum und wozu. Bei dieser Suche finden wir viele erzählten Geschichten. Geschichten in Nachschlagewerken, in den „Standardbüchern der Geschichte“ und ausführ­licher in den speziellen Geschichtsbüchern. Die Geschichten sind gängig, unterhaltsan, aber nicht schlüßig. Unvollständig und wider­sprüchlich. Also stellen wir weitere Fragen. Zu Beginn erschienen uns unsere Fragen einfach. Dem ist nicht so. Aber wir sind weiter gekommen. Durch unsere nicht üblichen und beharrlichen Fragen. Und es scheint, wir haben die Büchse der Pandora aufgestoßen.

Fünf Jahre haben wir daran gearbeitet. Wir haben feststellen müssen, daß alles, wirklich alles, was international in wissenschaftlichen Bibliotheken zu diesem Thema bereit gestellt wird, einfach Schrott ist. Krankhafte Fantasien und zuweilen bewußte Lügen sind als wissenschaftliche Erkenntnisse vermarktet worden. Viele haben sich daran bereichert und dabei die Menschheit verdummt. Viele Verfasser dieses Schrotts gelten heute noch als Säulenheilige der Kulturwissenschaften. International. Die ganze Geschichte ist in dem Buch veröffentlicht: LÜGEN MIT LANGEN BEINEN. In 404 Seiten.

Der Schlüssel dieser Entdeckung war stets das Heranziehen des unfrisierten, lückenlosen Lebenslaufs der sogenannten Wissenschaftler. Wer waren sie? Wo und wie lernten sie das Handwerk des wissenschaftlichen Arbeitens? Wie verdienten sie ihr Auskommen im Leben? Wer waren ihre Brötchengeber? Welche Interessen hatten ihre Brötchengeber? Wer gewann und wer verlor durch ihre „wissenschaftliche Arbeiten“? Ohne Fragen dieser Art ist eine Bewertung „wissenschaftlicher Arbeiten“ nicht möglich. Aus dem Alltag wissen wir, daß wir zu Beginn einer Begegnung, eines Gespräches, uns gegenseitig vorstellen. Oder andere stellen uns vor. Kurzbiographie sozusagen. Für Gegenseitige Orientierung. Was ist, wenn diese Kurzbiographien irreführend sind? Falsch oder gefälscht sind?

Zurück zu der „talk−show“ von Anne Will. Am Sonntagabend, dem 19. Juni 2011, in der ARD, hatte Anne Will ihre Gäste auf ihre Weise vorgestellt. Tendenziös. Im Netz waren die Kurzbiographien etwas länger. Aber nicht weniger tendenziös. Diese Kurzbiographien sind vollständig in meinem Blog: „Das Grundgesetz,  Nachdenken über Demokratie  – namentlich über die deutsche Spielart. Teil II“ wiedergegeben.

Wie Tendenziös diese Kurzbiographien sind, zeigen die Auslassungen von simplen Fakten. Ich habe beispielhaft diese Kurzbiographien mit dazugehörenden Fakten und Fragen vervollständigt, um den Grad der Manipulation durch Auslassungen aufzuzeigen. Diese ergänzten Kurzbiographien sind in meinem Blog   „Das Grundgesetz,  Nachdenken über Demokratie  – namentlich über die deutsche Spielart. Teil III“ veröffentlicht.

Anne Will hatte keine Möglichkeit die „Kurzbiographie“ von Norbert Bolz zu manipulieren. Denn, über den Lauf des Lebens von Norbert Bolz ist nicht viel mehr bekannt als Anne Will bekannt gemacht hat. Was hätte sie davon noch weglassen können?

Geboren am 17. April 1953 in Ludwigshafen, Studium der Philosophie, Germanistik, Anglistik und Religionswissenschaft in Mannheim, Heidelberg und Berlin mit anschließender Promotion. In den 1980er Jahren assistiert Bolz dem Religionsphilosophen Jacob Taubes. Von 1992 bis 2002 ist er Professor für Kommunikationstheorie an der Universität GH Essen, seit 2002 Professor für Medienwissenschaft an der Technischen Universität Berlin.

Diese Kurzbiographie ist zu kurz, zu glatt. Norbert Bolz hat keine „Homepage“. Seine sonst veröffentlichten Biographien sind nicht lückenhaft. Sie sind auch nicht brüchig. Sie enthalten bis 1979 nur Löcher. 1979 ist Norbert Bolz 26 Jahre alt. Warum hat er 26 Jahre seines Lebens ausgeblendet? Warum sollen wir nicht über seine Ausbildung genaueres wissen?  

Die ausführlichste Biographie finde ich in der Bekanntmachung der TU Berlin. Es gibt keinen Hinweis darauf, daß Norbert Bolz diese Biographie nicht selbst gestaltet hat. Also halte ich mich zunächst an die von ihm gestaltete Biographie, die die TU Berlin im Netz veröffentlicht hat. Hier ist sie.

1953 in Ludwigshafen geboren. Abitur am dortigen Max-Planck-Gymnasium. Studierte in Mannheim, Heidelberg und Berlin Philosophie, Germanistik, Anglistik und Religionswissenschaften. Doktorarbeit über die Ästhetik Adornos bei dem Religionsphilosophen Jacob Taubes. Habilitation über "Philosophischen Extremismus zwischen den Weltkriegen". Bis zum Tod von Taubes dessen Assistent. Von 1992 - 2002 Universitätsprofessor für Kommunikationstheorie am Institut für Kunst- und Designwissenschaften der Universität GH Essen. Ab WS 2002/03 Universitätsprofessor an der Technischen Universität Berlin, Fakultät I Geisteswissenschaften, Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Medienwissenschaft.

Interessen / Forschungsschwerpunkte: Netzwerklogik, Theorie der Massenmedien, Mediengeschichte, Kommunikationstheorie.“

Nach diesen wenigen Daten über den Werdegang seines Lebens folgt eine lange Liste von ihm veröffentlichten Druckerzeugnissen. Acht und halb kleingedruckte Seiten. Schätzungsweise mit 800 Titeln. Ich werde mir nicht die Mühe machen, diese Liste zu beleuchten. Ralf Dahrendorf holt mich ein. In Wissenschaftsbetrieben zähle nicht die wissenschaftliche Qualität der Veröffentlichungen, sondern deren Umfang in Dezimeter.

Ich möchte wissen, wie Norbert W. Bolz Norbert Bolz geworden ist. In jenen ausgeblendeten ersten 26 Jahren seines Lebens. Meine „Reisen“ durch die Suchmaschinen im Netz hat wenig zusätzliche Information gebracht. Norbert Bolz wurde in einem evangelischen Haushalt geboren. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Hatte Norbert Bolz auch Eltern? Geschwister? Und eine Kindheit? Gut, 1953 ist er in Ludwigshafen geboren. In welchem Alter wurde er eingeschult? Sechsjährig? 1959? Welche Schule besuchte er, bevor er am dortigen Max-Planck-Gymnasium kam? Wie lange verweilte er am Max-Planck-Gymnasium? Wann machte er Abitur? Sechs plus 13 Schuljahre? Also neunzehnjährig? Bis 1972? Leistete er nach dem Abitur seinen Wehrdienst? Oder wann?

Studierte in Mannheim, Heidelberg und Berlin Philosophie, Germanistik, Anglistik und Religionswissenschaften.“ Wann nahm er sein Studium in Mannheim auf? Schon WS 1972? Oder erst SS 1973? In welchen Fächern? Wie lange studierte er in Mannheim? Von wann bis wann genau studierte er was jeweils in Mannheim, Heidelberg und in Berlin? Wie viele Semester brauchte er, um das wissenschaftliche Handwerk in seinen angegeben vier Fächern anzueignen und zu beherrschen?  Welche akademischen Prüfungen legte er an welchen Universitäten ab? Wer waren seine akademischen Lehrer?

Doktorarbeit über die Ästhetik Adornos bei dem Religionsphilosophen Jacob Taubes. Wann und wie kam er zum Thema seiner Dissertation? Wann war genau die Promotion? Warum gibt es keine Angaben zu allen obigen Fragen. Warum nicht?

Diese karg gehaltene Information über den Werdegang einer „öffentlichen“ Person wie Norbert Bolz sollte Skepsis und Neugier wecken. Wie schon erwähnt, bevor ich mich mit seinen öffentlichen Äußerungen  und mit seinen veröffentlichten Druckerzeugnissen auseinander setze, will ich wissen, wer der Mensch dahinter ist und wie er jener Mensch geworden ist.

Ich habe bislang nur wahrnehmen können, daß er in den Medien schneller redet als Menschen denken und nachdenken können. Ein Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg unter den Hochschullehrern. Ein „Frontsoldat“ nicht nur von Anne Will. Immer präsent mit aktuellen Schlagwörtern, mit plakativen Redewendungen und mit Totschlag−Argumenten. Wie zum Beispiel: Wäre Margot Käßmann verantwortungsbewußt, sollte sie Ihre Meinungen nicht mehr öffentlich äußern. Diese besitzen einen „kirchlicher Mehrwert“.

Ich bin über diesen seinen Spruch empört. Ein Beamter im Hochschuldienst erpresst Margot Käßmann öffentlich. Durch seine Schöpfung des bemerkenswerten Begriffs „kirchlicher Mehrwert“ hat Norbert Bolz mich veranlaßt, sich näher mit ihm zu befassen. Vor allem mit seinen ersten 26 Jahren. Bis 1979. Er hat in seiner durch die TU Berlin veröffentlichste Biographie wissen lassen:  „Doktorarbeit über die Ästhetik Adornos bei dem Religionsphilosophen Jacob Taubes.“  Auch über sein erstes Buch:  "Geschichtsphilosophie des Ästhetischen, Hildesheim 1979“.

Es ist ein seltsames Druckerzeugnis, das der Verlag Gerstenberg herausgegeben hat. Ein weicher Einband, Oben in der Mitte: Norbert w. Bolz. Dann der Buchtitel, unten der Verlag. Wie allgemein üblich. Nichts auffallend. Dann die Seite 3. Die übliche Titelseite, Seite 4. Verlags Angaben, Seite 5. eine Widmung, Seite 6. Leer, S.VII – X Das Inhaltsverzeichnis. Unmittelbar danach beginnt der Kapitel I: Dialektische Formautonomie des Essays. Kein Vorwort. Keine Einleitung. Keine Erwähnung von  „Doktorarbeit über die Ästhetik Adornos bei dem Religionsphilosophen Jacob Taubes.“ Im ganzen Buch findet nicht einmal der Name Jacob Taubes statt. Auch keine Auskunft über das Thema des Buches. Das seltsame Buch endet mit „Literatur“. 390 hektographierte Seiten einer  Schreibmaschine.

Auf schriftliche Anfrage erfahre ich vom stellvertretenden Leiter des Archivs der Freien Universität Berlin: „In der Universitätsbibliothek ist die Dissertation von Norbert Bolz aufgeführt: „Geschichtsphilosophie  des Ästhetischen. Hermeneutische Rekonstruktion der "Noten zur Literatur" Th.W.Adornos“. Die Dissertation ist von 1976, herausgegeben im Verlag Gerstenberg, Hildesheim im Jahr 1979.

Wie kommt es zu diesem Eintrag? Kein Mensch hätte aus diesem seltsamen Druckerzeugnis des Verlags Gerstenberg auf eine Dissertation schließen können. Schlicht deshalb, weil davon an keiner Stelle des Buches entsprechendes angedeutet wird. Die Frage also drängt sich auf, wer hat diese falsche Angabe in der Bibliothek eintragen lassen? Was steckt da hinter? Was ist dies für ein Delikt?

Ich bin konsterniert. Mir wähnt nichts Gutes. Ich befrage die Freie Universität Berlin. Die Universitätsbibliothek hat geschrieben: „Zu Ihrer Anfrage fand ich folgende Informationen: 1x die Dissertation, die aus 2 Bänden besteht und in der Universitätsbibliothek der FU unter der Signatur: 88/78/60391(1)/1-1 sowie 88/78/60391(1)-1/2 ausleihbar ist.“ Ich sichte die beiden Bände: fester Einband, 730 hektographierte Schreibmaschinenseiten. Sie enthalten Informationen, die mich umhauen. Spontan holt mich Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg ein. Beim Nachdenken erkenne ich, daß es eine unzulässige Beleidigung von Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg wäre, wenn ich meinem spontanen Impuls nachhinge. Was ich vom Fall Guttenberg halte, sind in einigen meiner Blogs dokumentiert. Für Norbert Bolz habe ich noch nicht die richtige Bezeichnung gefunden.

Ich muß doch einen Teil II dieses Blogs machen. Wegen der vielen Facetten des ünerzählten Lebenslaufs des Norbert Bolz. An dieser Stelle nur so viel: Er hat seine "Inaugural-Disseratation zur Erlangung des Doktorgrades dem Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin vorgelegt“. „Tag der mündlichen Prüfung: Tag der Promotion: 27. September 1976". Also 23jährig. Er promovierte mit summa cum laude. Schon wieder holt mich Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg ein. Nicht nur wegen der Höchstnote. Nein. Auch wegen des Textes. Darin habe ich nichts von einem „wissenschaftlichen Mehrwert“ feststellen können, um mich einmal in der schöpferischen Diktion von Norbert Bolz auszudrücken. Darüber mehr im Teil II.

„Doktorvater und erster Gutachter, sowie Prüfer in der mündlichen Hauptfachprüfung Philosophie: Prof. Dr. W Hübener; Zweitgutachter und Prüfer (Germanistik): Prof. Dr. A. Bennholdt−Thomsen. Im zweiten Nebenfach Religionswissenschaften prüfte" ihn Prof. Dr. K. Heinrich. Ich habe bei meiner Suche in der „Doktorarbeit“ von Norbert Bolz den Religionsphilosophen Jacob Traubes nicht gefunden. Erinnern wir uns noch? „Doktorarbeit über die Ästhetik Adornos bei dem Religionsphilosophen Jacob Taubes.

Was ist Norbert Bolz für ein Mensch? Schaumschläger, Täuscher, Lügner, Betrüger? Gar noch ein Fälscher? Wir werden seine Biographie prüfen müssen. Biographie ist wichtig. Denn die Biographie ist nicht nur der Spiegel einer Persönlichkeit. Sie dokumentiert auch wann und wo etwas stattgefunden hat. Nicht der private Lebensbereich. Der Werdegang zur öffentlichen Person. Nicht gesproche oder geschriebene Worte. Diese werden einstudiert. Die Artikulation auch. Das Abschreiben mit eingeschlossen.

Ende des ersten Teils: Norbert Bolz ist beispielhaft: Professoren sind nichts Menschliches fremd.

Der zweite Teil folgt. Noch vor dem Blog: Das Grundgesetz, Nachdenken über Demokratie – namentlich über die deutsche Spielart. Teil IV.

 

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