Was hat Annette Schavan mit Lance Armstrong zu tun?
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Es wird eng um Annette Schavan wie bei Lance Armstrong.
Ich fasse es nicht. Der Rektor der Universität Düsseldorf, Michael Piper, teilt der Öffentlichkeit mit: „Die Anwälte von Schavan haben der Universität einen Maulkorb verpasst.“ Es ist schon ein starkes Stück, daß Rechtsanwälte sich herausnehmen, einer Universität, einer Einrichtung die unter dem Schutz des Art. 5 GG steht, Vorschriften machen zu wollen. Aber wie ist es zu beurteilen, daß ein Rektor einer Universität sich willig daran hält? Welches Fehlverhalten wiegt schwerer?
Eine Universität ist den Normen der Wissenschaft verpflichtet. Und Wissenschaft ist grundsätzlich öffentlich. Eine Universität kann sich keinen „Maulkorb“ verpassen lassen, von wem auch immer. Nicht einmal von einem Gericht. Denn: „Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.“
Was ist vorgefallen? Ein „Plagiatjäger“ hat im Mai 2012 öffentlich im Internet- Netz behauptet, Annette Schavan habe in ihrer Doktorarbeit mit dem Titel „Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit u. Erfordernissen heutiger Gewissensbildung„ aus dem Jahre 1980 auf 75 von 325 Seiten „Textstellen ohne Quellenangaben“ verwendet. Es ist eine Tatsachenbehauptung. Annette Schavan, die angeblich „Dienstchefin aller Wissenschaftler an den deutschen Universitäten“ sein soll, unterläßt dem Blogger durch ihre Anwälte einen „Maulkorb“ zu verpassen. Stattdessen beteuert sie öffentlich in ihrer Doktorarbeit „nach bestem Wissen und Gewissen“ gearbeitet zu haben. (Keiner hat ihr unterstellt, daß sie nicht „nach bestem Wissen und Gewissen“ gearbeitet hat.) Damit verschleiert sie die ihr unterstellte Verfehlung bei der Abfassung einer wissenschaftlichen Arbeit und bittet die Promotionskommission der Universität Düsseldorf die Vorwürfe zu prüfen.
Wieso und warum bittet Annette Schavan die Promotionskommission der Universität Düsseldorf , die Vorwürfe zu prüfen, wenn sie doch davon überzeugt ist, daß die Behauptung des Bloggers, in ihrer Doktorarbeit auf 75 von 325 Seiten „Textstellen ohne Quellenangaben“ zu finden, falsch ist? Läge nicht eine einstweilige Verfügung gegen die Verleumdung, ein Verfahren in der Hauptsache und ein Widerrufsverfahren näher als eine wissenschaftliche Einrichtung für private Zwecke zu mißbrauchen?
Warum weist die Universität Düsseldorf diesen unsittlichen Vorschlag nicht mit dem Hinweis ab, sie möge die Tatsachenbehauptung des Bloggers gerichtlich prüfen lassen? Weil Annette Schavan eine Bundesministerin ist? Hat die Universität Düsseldorf nicht genug mit ihrer Lehre und Forschung zu tun? Warum muß eine Universität private Dienste an Annette Schavan leisten, wenn sich ein Bürger mit einer Bundesministerin öffentlich auseinandersetzt? Warum fällt eine Universität auf den billigen Trick von Annette Schavan rein? Warum übersieht die Universität Düsseldorf, daß Annette Schavan statt einer eindeutigen Zurückweisung der Vorwürfe des Bloggers die windelweiche Erklärung abgibt, daß sie „nach bestem Wissen und Gewissen“ gearbeitet habe? Würde nicht jeder selbstbewußte Wissenschaftler die Anmaßung von Annette Schavan mit dem „Maulkorb“ als Anmaßung zurückweisen? Ist der Rektor der Universität Düsseldorf Michael Piper kein Wissenschaftler?
Aber zurück zu dem Vorgefallenen. Die Universität Düsseldorf lässt sich willig von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, mißbrauchen. Die Universität Düsseldorf nimmt nicht zur Kenntnis, daß die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, nur billig Zeit kauft. Merkt die Universität Düsseldorf nicht, daß die Beteuerung Annette Schavans, sie habe „nach bestem Wissen und Gewissen“ gearbeitet, nicht anders gedeutet werden kann, als ein Eingeständnis dessen, daß die Behauptung des Bloggers zwar zutreffe, aber sie die fremden „Textstellen ohne Quellenangaben“ nicht bewußt in ihre Doktorarbeit eingearbeitet hat? Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg läßt grüßen. Auch er soll ein verdienter Bundesminister gewesen sein, als er sich öffentlich mit dem Vorwurf des „Plagiats“ auseinandersetzen mußte.
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Die Leitung der Universität Düsseldorf beauftragt wirklich die Promotionskommission der Universität, der Beteuerung der Bundesministerin „nach bestem Wissen und Gewissen“ gearbeitet zu haben zu überprüfen. Die Regierung des Bundeslandes Nordrheinwestfallen nimmt seine Verpflichtung der Rechtsaufsicht nicht wahr. Sie duldet den Mißbrauch der Landesuniversität durch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan.
Die Promotionskommission der Universität Düsseldorf widerspricht der Beauftragung nicht mit dem Hinweis, daß die Promotionskommission der Universität die Beteuerung der Bundesministerin, „nach bestem Wissen und Gewissen“ gearbeitet zu haben, nicht prüfen kann. Sie kann im besten Fall prüfen, ob die Doktorarbeit von Annette Schavan tatsächlich auf 75 von 325 Seiten „Textstellen ohne Quellenangaben“ enthält. Wie auch immer.
Die Promotionskommission beauftragt Stephan Rohrbacher, ein Professor an der Universität Düsseldorf, den Fall Annette Schavan zu prüfen. Sein Prüfungsbericht liegt schriftlich vor. „Der Spiegel“ soll auch über diesen Prüfungsbericht verfügen. Der Spiegel berichtet darüber. Was soll daran Falsch sein?
Es ist sicherlich nicht in Ordnung, daß DER SPIEGEL aus dem Prüfungsbericht einen Satz zitiert, der nicht der Hauptbestandteil des Prüfungsberichts sein kann. Dieser Satz ist: „Eine leitende Täuschungsabsicht ist nicht nur angesichts der allgemeinen Muster des Gesamtbildes, sondern auch aufgrund der spezifischen Merkmale einer signifikanten Mehrzahl von Befundstellen zu konstatieren.“ Dies ist ein wertender Satz des Prüfers Stephan Rohrbacher, um das Ergebnis seiner Prüfung der Doktorarbeit zusammenzufassen. Es ist seine wissenschaftlich begründete Meinung. Was soll daran Falsch sein? Bedenklich ist gewiß, daß keiner es verlangt, daß DER SPIEGEL den vollständigen Bericht ins Netz stellt und keine „Vorlagen“ für irgendein Spielchen liefert.
Große Aufregung im CDU-Lager. Große Aufregung bei dem Doktorvater von Annette Schavan. Große Aufregung bei einigen „Wissenschaftlern“. Keiner will den vollständigen Prüfungsbericht kennen, bevor sie sich öffentlich aufregen. Für diesen Fall müßten sie ja den Prüfungsbericht prüfen und eine inhaltliche Zurückweisung des Prüfungsberichts inhaltlich begründen. Stattdessen benennen sie den wissenschaftlichen Prüfungsbericht zu einem Gutachten um, um den „Fall Schavan“ und einen wissenschaftlichen Prüfungsbericht in den Niederungen der Juristerei anzusiedeln. Danach wird konstatiert, daß der Prüfungsbericht eigentlich ein vertrauliches Gutachten sein soll, das nicht veröffentlicht werden darf.
Dies ist ein immer wieder angewendeter billiger Trick, die Aufmerksamkeit vom Eigentlichen abzulenken. Es geht nicht mehr um eine wissenschaftliche Prüfung über „Textstellen ohne Quellenangaben“, sondern um die juristische Würdigung der Zulässigkeit der Veröffentlichung. Strafanträge gegen unbekannt folgen. Warum soll der Prüfungsbericht von Stephan Rohrbacher vertraulich sein? Würde nicht jeder selbstbewußte Wissenschaftler dazu stehen, was er nach seiner Prüfung herausgefunden hat? Gibt es immer noch keine öffentliche Stellungnahme von Stephan Rohrbacher? Warum veröffentlicht er den vollständigen Prüfungsbericht nicht selbst? Warum nimmt er den Abs. 3, Art.5 GG nicht in Anspruch? Was hat er zu befürchten?
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Eine Stellungnahme der Bundesministerin Annette Schavan kommt prompt. Sie bestreitet die Täuschungsabsicht. Sie bestreitet vehement die Täuschungsabsicht. Ja, die Täuschungsabsicht. Aber sie hat nicht den Tatbestand bestritten, daß in ihrer Doktorarbeit auf 75 von 325 Seiten „Textstellen ohne Quellenangaben“ zu finden sind. Die CDU hat vom „Fall Guttenberg“ gelernt. Sie fährt alle Geschütze auf, um aus einem Faktencheck ein Verwaltungsrechtsverfahren zu machen und so die Öffentlichkeit auszuschalten. Zeit gewinnen. Aussitzen. Die Bundeskanzlerin als Speerspitze. Die Universität Düsseldorf ist eingeschüchtert. Die „vierte Gewalt“ auch.
Ich kann die „Leithammel“ der Medien nicht verstehen. Noch weniger die Überschriften, die sie fabrizieren. SPIEGEL ONLINE verbreitet: „Schavan zur Plagiatsaffäre: Ich werde kämpfen“. Nach dieser Überschrift ist zu lesen:
„Annette Schavan wehrt sich gegen die Plagiatsvorwürfe. Am Nachmittag berät der Promotionsausschuss der Uni Düsseldorf über einen möglichen Titelentzug. Eine missliche Lage für die Prüfer: Entweder sie entscheiden gegen den eigenen Gutachter - oder sie bringen eine Ministerin zu Fall. Annette Schavan wehrt sich gegen die Plagiatsvorwürfe.“
Wann und wo soll Annette Schavan kund getan haben, daß sie sich gegen die Plagiatsvorwürfe wehren will? Erst in Israel hat sie sich öffentlich geäußert. Davor haben ihre CDU−Schragen dem Rektor der Universität Düsseldorf Angst gemacht. Der Rektor der Universität Düsseldorf erstattet Strafanzeige gegen Unbekannt, weil angeblich ein internes Papier widerrechtlich an die Presse gelangt ist. Dann läßt Annette Schavan durch ihre Anwälte der Universität Düsseldorf einen „Maulkorb“ verpassen. In Israel hat sie gesagt:
„ Ich habe zu keinem Zeitpunkt bei der Arbeit meiner Dissertation zu täuschen versucht. Ich weise diesen Vorwurf entschieden zurück. Ich werde kämpfen. Das bin ich mir schuldig und das bin ich der Wissenschaft schuldig.“
Die allgemeine Schamlosigkeit erschüttert mich. Annette Schavan hat nicht gesagt: „Ich habe zu keinem Zeitpunkt bei der Arbeit meiner Dissertation ‚Textstellen ohne Quellenangaben‘ verwendet“. Oder? DER SPIEGEL hat Annette Schavan ein Ball zugespielt und sie trickst damit. DER SPIEGEL stellt nicht, wie schon erwähnt, den Prüfungsbericht vollständig ins Netz. Sondern er zitiert unter anderem einen Satz aus dem Prüfungsbericht: „Eine leitende Täuschungsabsicht ist nicht nur angesichts der allgemeinen Muster des Gesamtbildes, sondern auch aufgrund der spezifischen Merkmale einer signifikanten Mehrzahl von Befundstellen zu konstatieren.“ Warum?
Es ist doch nicht vom Belang, in welcher Absicht Annette Schavan „Textstellen ohne Quellenangaben“ in ihre Doktorarbeit eingearbeitet hat. Es kommt nur darauf an, daß sie in ihre Doktorarbeit reichlich „Textstellen ohne Quellenangaben“ eingearbeitet hat. Wenn dies nicht so wäre, würde sie den Blogger belangen. Oder? Was aus der Feststellung dann folgen soll oder folgen kann, hängt von dem Grad der Schamlosigkeit der vielen Protagonisten in diesem Trauerspiel ab. Verwaltungsverfahrensrecht hin, Verwaltungsverfahrensrecht her.
Ein Teil der Kampfansage Annette Schwans in Israel verdient Aufmerksamkeit. „Ich werde kämpfen. Das bin ich mir schuldig und das bin ich der Wissenschaft schuldig.“ Was meint Sie mit: „und das bin ich der Wissenschaft schuldig“. Weiß sie, was Wissenschaft ist? Wo, wann und wie soll Annette Schavan Wissenschaft verinnerlicht haben, der sie schuldig zu sein glaubt?
Sie ist am 10 Juni 1955 in Jüchen geboren. Über Ihre Eltern und Geschwister kann ich im Netz nichts finden. 19Jährig macht sie in Neuss Abitur. Danach studiert sie wohl erst in Bonn und dann in Düsseldorf. Erziehungswissenschaft, Philosophie und Katholische Theologie. Ich will hier nicht thematisieren, was Pädagogik und Glaubenslehre mit der Wissenschaft zu tun haben. Ich will aber zwei Tatbestände nicht vernachläßigen: Annette Schwan hat von 1975 bis 1984 in Neuss aktiv Kommunalpolitik betrieben. Für die CDU versteht sich. Auch als Vorsitzende der Jungen Union. Und an keiner der beiden Universitäten, in Bonn und in Düsseldorf, hat sie eine wissenschaftliche Prüfung abgelegt.
Wissenschaft fällt nicht vom Himmel. Wissenschaft wird erarbeitet gelernt. Erfahren und verstanden. Eine Promotion ist ein akademischer Grad. Eine Promotion ist keine wissenschaftliche Prüfung. Annette Schavan hat ihr Studium 1980 25 jährig mit der Promotion in Düsseldorf beendet. Ihre Doktorarbeit trägt den Titel: „Person und Gewissen – Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung“. Wo soll darin Wissenschaft sein?
Nach Beendigung ihres Studiums arbeitet sie in der Verwaltung einiger Einrichtungen der Katholischen Kirche und bleibt auch in der CDU aktiv. Diese gelten bekanntlich nicht als Einrichtungen, in denen Wissenschaft gelernt und verinnerlicht werden kann.
Seit 1996 pflegt sie ihre parteipolitische Karriere. In Baden-Württemberg und in Berlin. Ich möchte ihre Honorarprofessur seit dem Wintersemester 2009/2010 an der Freien Universität wirklich nicht kommentieren.
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Der Name Annette Schavan erinnert mich auch an die Wiederbelebung des unseligen Radikalen - Erlaß von Willy Brandt. Und an das Kopftuchverbot für Lehrerinnen in den Schulen in Baden-Württemberg. Und natürlich an einige kernige Sätze über ihren damaligen Kabinettskollegen Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg während seiner „Plagiatsaffäre“.
Erinnern wir uns? In der Schlußphase im Fall Guttenberg hatte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung Verständnis für den Unmut „in der Welt der Wissenschaft“ gezeigt. Sie bezeichnete damals „wissenschaftliche Integrität als ein hohes Gut“ und hielt „die Aberkennung des Doktorgrades bei ihrem Kabinettskollegen Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) für richtig. Andererseits ist sie der Ansicht, dass der Minister Guttenberg eine zweite Chance erhalten und im Amt bleiben sollte.“
Hier einige interessante Sätze von damals, vom 01.03.2011
Ich schäme mich nicht nur heimlich.
Ja, das verstehe ich. Die Art der öffentlichen Debatte hat all jene verletzt, die für hohe Standards der Wissenschaft in Deutschland eintreten und sich in ihrer eigenen Arbeit darum bemühen.
-Ich verstehe ihn so, dass er einen Schaden, wie er jetzt entstanden ist, nicht anrichtenwollte.
Jedenfalls weiß ich, dass, wer viele Jahre an seiner Doktorarbeit sitzt, sich darin auch verirren kann.
Ich habe ganz klar von wissenschaftlicher Integrität als einem hohen Gut gesprochen und davon, dass die Aberkennung des Titels richtig ist. Da kann niemand auf die Idee kommen, dass ich den Vorgang für eine Lappalie halte.
Der Doktortitel ist nicht entwertet, er ist aberkannt. Das ist die Antwort der Wissenschaft auf die Analyse der Arbeit. Die Debatte im Parlament litt unter Maßlosigkeit auf allen Seiten. Der Opposition ging es vor allem darum, den Kopf des Ministers als Trophäe aus der Debatte zu tragen. Andere haben durch ihre Wortwahl den Eindruck erweckt, als müsse man das alles nicht so ernst nehmen. Weniger Lautstärke hätte der Glaubwürdigkeit gut getan. Wer Wissenschaft ernst nimmt, muss nicht gleich den Stab über den Minister brechen. Auch das ist eine Instrumentalisierung der Wissenschaft.
Das weiß ich nicht. Die Universität Bayreuth hat angekündigt, dass sie weitere Vorwürfe überprüfen wird. Das ist der richtige Ort: Die Uni muss entscheiden, ob sie von einer bewussten Täuschung ausgeht. Der Politik steht es gut an, sich in ein laufendes Verfahren nicht durch öffentliche Stellungnahmen einzumischen.
Der Doktorvater, Professor Häberle, ist ein hoch anerkannter Wissenschaftler. Wissenschaft hat auch mit Vertrauen zu tun. Auf die Erklärung, eine Arbeit sei nach bestem Wissen und Gewissen verfasst worden, muss ein Doktorvater vertrauen können.
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Ich könnte mir vorstellen, daß der oben erwähnte Blogger gerade durch dieses Interview auf die Idee gekommen ist, die Doktorarbeit von Annette Schavan genau anzuschauen. Wäre es so, hätte Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg durch seine „Plagiatsaffäre“ der Wissenschaft ein Dienst erwiesen hat. Es wird nicht mehr lange dauern, bis auch die qualifizierenden Arbeiten der „Doktorväter“ genau unter die Lupe genommen werden.
In meinen Blogs über Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, habe ich unter anderem auch eine schlichte Frage gestellt, weil mir die Diskussion um Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten „pharisäerhaft“ vorkommt. Ich wiederhole meine schlichte Frage auch im Zusammenhang mit der Doktorarbeit von Annette Schavan. Wenn Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg und Annette Schavan alles formvollendet zitiert hätten, würden diese Arbeiten dadurch wissenschaftliche Arbeiten geworden sein?
In meinen Blogs über die Universität Bayreuth, über Norbert Bolz, über Ralf Dahrendorf und über Max Weber habe ich eine Reihe von Fragen zur Wissenschaft, zu Wissenschaftlern und zu Professoren gestellt.
Das Buch:
Lügen mit langen Beinen. Entdeckungen, Gelehrte, Wissenschaft, Aufklärung, Dokumentarische Erzählung, 440 S., ISBN 3-935418-02-7
seine englische Version:
LIES WITH LONG LEGS. Discoveries, Scholars, Science, Enlightment. Documentary Narration, 404 pages, Hardcover, ISBN 81-87374-32-2,
belegt ausführlich, daß das Rad nicht alle paar Jahre neu erfunden werden kann.